Die Anschlussbohrungen sind in Rohrgewinde nach ISO 228/1 ausführt. Die Lage auf dem Umfang kann geändert werden. (Standard P7/P8)

Bei langen Hüben kann die Stützweite der Kolbenstange im Zylinderrohr geändert werden, um die Belastung des Führungssystems im voll ausgefahrenen Zustand zu verringern. Dies hängt auch von der Art des Einbaus und der Bauform der Zylinders ab.
D1 – Nutring und Abstreifer aus Polyurethan und einer Kompaktdichtung (NBR) auf dem Kolben (Standard)
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Temperatur |
-30°C bis +80°C |
Druckflüssigkeit |
Mineralöl |
Hubgeschwindigkeit |
≤ 0,5 m/s |
Anwendung |
Standarddichtsatz für normale Betriebsbedingungen, sehr hoher Verschleißwiederstand |
D2 -Gleitringdichtsatz besteht aus PTFE-STEP-SEALS (NBR – O-Ring), Doppelstreifer (Polyurethan) und einem PTFE-Glyd-Ring (NBR-O-Ring) auf dem Kolben
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Temperatur |
-30°C bis +100°C |
Druckflüssigkeit |
Mineralöl, schwer entflammbare Druckflüssigkeiten HFA und HFB bis +40°C; HFC bis +60°C |
Hubgeschwindigkeit |
≤ 1 m/s |
Anwendung |
Dichtsatz für hohe Gleitgeschwindigkeiten, kein Stick-Slip-Effekt, höhere Leckagen als bei D1 und D3 |
D2V -Gleitringdichtsatz besteht aus PTFE-STEP-SEALS (Viton – O-Ring)
Doppelabstreifer (Viton – O-Ring) und einem PTFE-Glyd-Ring (Viton-O-Ring) auf dem Kolben
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Anwendung |
Dichtsatz für hohe Gleitgeschwindigkeiten, kein Stick-Slip-Effekt, höhere Leckagen als bei D1 und D3, für höhere Temperaturen (+200°C) und Flüssigkeiten auf Phosphatesterbasis (HFD) |
D3 – Tandemdichtsatz besteht aus Nutring (Polyurethan) und PFTE-STEP-SEAL und einer Kompaktdichtung (NBR-PTFE) auf dem Kolben
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Temperatur |
-30°C bis +80°C |
Druckflüssigkeit |
Mineralöl |
Hubgeschwindigkeit |
≤ 0,8 m/s |
Anwendung |
Dichtsatz für hohe Belastungen und minimalen Leckagen, leichtgängige Hubbewegungen |
Theoretische Zylinderkraft in [kN] (Wirkungsgrad = 100%)

Die Endlagendämpfung gewährleistet ein weiches Abbremsen der Hubgeschwindigkeit des Hydraulikzylinders in den beiden Endlagen. Die Dämpfung wird erreicht durch eine Drosselung des Flüssigkeitsstromes, wobei die aus der Bewegung sich ergebende kinetische Energie in Wärme umgewandelt wird.Die kinetische Energie E als Produkt aller auf die Kolbenstange wirkenden Massen m und der Hubdeschwindigkeit v bei Dämfungsbeginn, darf das Arbeitsvermögen W der Dämpfung nicht überschreiten.

Ausfahrbewegung
FB = m x a + AK x p |
FB [N] |
= |
Bremskraft |
m [kg] |
= |
bewegte Masse |
AK [cm²] |
= |
Kolbenfläche |
p [N/cm²] |
= |
Systemdruck |
v [m/s] |
= |
Hubgeschwindigkeit |
s [m] |
= |
Dämpfungsweg |
a [m/s²] |
= |
Verzögerung |
a [m/s²] |
|
a=v²/2s |
Einfahrbewegung
FB = m x a + AR x p |
FB [N] |
= |
Bremskraft |
m [kg] |
= |
bewegte Masse |
AK [cm²] |
= |
Kolbenfläche |
p [N/cm²] |
= |
Systemdruck |
v [m/s] |
= |
Hubgeschwindigkeit |
s [m] |
= |
Dämpfungsweg |
a [m/s²] |
= |
Verzögerung |
a [m/s²] |
= |
1 bar ~ 10 |
Für den vertikalen Einbau muß zur Bremskraft FB noch die Gewichtskraft der äußeren Last und der Kolbenstange addiert bzw. subtrahiert werden.Die Zylinderreibung wird bei Berechnung vernachlässigt.
Berechnung des mittleren Dämpfungsdrucks
PD = FB/AD |
PD [N/ cm²] |
= |
mittlerer Dämpfungsdruck |
FB [N] |
= |
Bremskraft |
AD [cm²] |
= |
Kolbenfläche |
|
|
1 bar ~ 10 |
Bei einem zu hohen mittleren Dämpfungsdruck muss entweder die Dämpfungslänge oder der Systemdruck verringert werden.